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Happy Birthday, Tradition und Fortschritt! Skoda ist 125!

Nur 9x gebaut: Prototyp Skoda Sagitta. Und doch verkauft 1936 Foto: auto-medienportal.net/Skoda

1905: LW Dreirad von den Skoda-Gründern Laurin & Klement Foto:auto-medienportal.net/Skoda

1908: Dreirad-Lastenvariante Foto: auto-medienportal.net/Skoda

Hohe Ansprüche: Cerna-Hora-Montenegro-Omnibusse- und Transporter 1909. Foto: auto-medienportal.net/Skoda

Neuseeländischer Skoda? Ja, gab es 1966-1973. Vom Skoda-Importeur in Neuseeeland mit 60er-Octavia-Technik gefertigt. Wurde auch gut verkauft nach Australien, Indonesien, Ozeanien.

Lohnt die weiteste Anreise: Skoda Museum in Tschechien. Aber weit ist es eigentlich nicht dahin.

Ich sage es fast jedem: Das beste Preis-Leistungsverhältnis gibt und gab es hier: bei einem der ältesten heute noch produzierenden Automobilmarken der Welt: Skoda. Dieses Jahr blickt die Firma auf eine 125-jährige(!) Geschichte zurück.

Es gibt so viel zu schreiben zu dem Thema, aber wer nicht lesen möchte, kann auch hören, nämlich ein Interview mit dem Leiter der Skoda Unternehmenskommunikation Motorsport & Tradition, Herrn Andreas Leue, klick hier.

Weiter mit Geschichte: Mit dem Mechaniker Václav Laurin und dem Buchhändler Václav Klement machten sich 1895 in Mladá Boleslav zwei junge Unternehmer mit einer Fahrrad-Reparaturwerkstatt selbständig. Nachdem die beiden nur ein Jahr später unter dem Namen Slavia eigene Fahrräder anboten hatten, brachten sie 1899 die ersten selbst konstruierten Motorradmodelle auf den Markt. An dieser werden wir einige der exotischeren Modelle der Unternehmensgeschichte vorstellen, heute das LW-Dreirad.

Bei Laurin & Klement entstand im Jahr 1905 neben der Voiturette A, dem ersten Automobil des jungen Unternehmens, auch das kompakte LW-Dreirad: Angetrieben von einem 5 PS (3,7 kW) starken wassergekühlten Einzylindermotor beschleunigte das 160 Kilogramm leichte Transportfahrzeug bis auf 40 km/h. Der Fahrer saß während der Fahrt auf einem Motorradsattel über der Hinterachse, nach vorn blickte er über die Köpfe der Passagiere oder das Verdeck des Laderaums, der bis zu 200 Kilogramm trug.

Im gleichen Jahr führte das junge tschechische Unternehmen mit dem CCCC seinen ersten Reihen-Vierzylinder ein und erweiterte das Zweiradangebot um Modelle mit wassergekühlten Motoren – etwa das einzylindrige Modell LW. Es basierte auf dem populärsten Modell L und trug ebenso wie die anderen wassergekühlten Maschinen ein W für Water in der Typbezeichnung. Mit einem Hubraum von 600 Kubikzentimetern erreichte das LW eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, fand allerdings zwischen 1903 und 1905 nur zehn Käufer: Mit seinem zylinderförmigen Kühler, dessen Rippen den Rahmen auf Höhe des Lenkkopflagers umspannten, war es den damaligen Kunden vermutlich zu kompliziert. Zum Vergleich: Für das luftgekühlte Basismodell entschieden sich im gleichen Zeitraum 965 Kunden.

Erst bei den Dreirädern auf Basis des LW-Motorrads, die den Motor – anders als die Zweiräder – vor dem kettengetriebenen Hinterrad trugen, kamen die Vorteile der Wasserkühlung richtig zur Geltung: Bei den Dreirädern behinderte die Sitzposition der Mitfahrer oder die Ladebox über der Vorderachse die Zufuhr von kühlender Luft. Eine weitere Hürde, die auf dem Weg vom Motorrad zum Dreirad genommen werden musste: Durch den Hubraum von bis zu 0,8 Litern stieg auch der Widerstand zum Anlassen des Triebwerks, das damals noch durch Anschieben gestartet wurde. Das Konstrukteursteam um Václav Laurin entwickelte eine Leerlaufnabe, eine Kupplung und baute ein Zwei-Gang-Getriebe. Damit ließ sich der Motor auch bei stehendem Fahrzeug starten.

Diese Innovation machte die wendigen Nutzfahrzeuge von L&K auch für Inhaber kleiner Gewerbe oder staatliche Postbetriebe attraktiv. Zur Wahl standen Motorräder mit Lastenbeiwagen oder Dreiräder, die aus bewährten Komponenten der LW zusammengesetzt wurden. Dann ging es weiter mit Lastwagen und Omnibussen, die auch guten Absatz im Ausland fanden. Für Montenegro wegen der schwierigen Straßenverhältnisse sogar mit einer Spezial-Konstruktion.

Ach, es gab so viel Interessantes. Zum Beispiel, dass der nur 9x gebaute Prototyp Skoda Sagitta 1936 schließlich an Privatleute verkauft wurde. 

Und wer weiß, dass es auch sowas wie einen "neuseeländischen" Skoda gab? Kein Witz. Interessant sogar und sexy, der Skoda Trekka aus den 60/70er Jahren. 

Es gab zwei Weltkriege, Kommunismus und Eisernen Vorhang, sowie schließlich die Übernahme durch den Konzern Volkswagen. Alles spannend und hoch interessant! Das Skoda-Museum in Tschechien ist übrigens auch die weiteste Anreise wert!

Text: automedienportal.net / D. K.

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