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Die verrückteste und auch gefährlichste Rallye war wohl die Himalaya-Rallye 1980 in Indien.
Höre unseren spannenden kurzen Radio-Oldtimer-Podcast unter diesem Link, klick hier!
Skandalöse Begleitumstände: aufgebrachte Menschenmengen, die Teilnehmer unter Beschuss nahmen, versuchte Lynchjustiz und Banditen-Fallen! Bei der Himalaya-Rallye 1980 , deren Bergprüfungen weitgehend flach fielen, und die von einem Militär-Konvoi zurück geleitet werden musste, herrschte der Ausnahmezustand, für den sich Premierministerin Indira Gandhi persönlich bei den Betroffenen entschuldigte. Der damals amtierende Deutsche Rallye-Meister Achim Warmbold zusammen mit Wolfgang Inhester sowie das Damen-Team Oda-Dencker-Andersen und Beifahrerin Mariane Hoepfner bewegten je eine Toyota Werks-Celica bei dieser Rallye. Neben den aktuellen Werks Rallye Autos, nahmen auch einige Kuriositäten an der Rallye teil. So fuhr ein umgebauter Krankenwagen mit, der britische Pfarrer Ruppert Jones pilotierte eine betagten Morris Minor aus dem Vorbesitz des Erzbischofs von Canterbury. Es gab sogar eine Klasse für „Fahrer ohne Führerschein“!
Jochen von Osterroth machte sich zusammen mit einem ZDF-Team auf dem Weg in die Berge. Zunächst per Geländewagen, den Rest des Aufstiegs hoch zu Ross. Doch die Rallye kam dort nicht an. Wegen Funkstille herrschte totale Ratlosigkeit. Nach drei Tagen ging es dann unverrichteter Dinge wieder bergab. Auf diesem Weg wurde das Team von aufgebrachten Sikhs abgefangen, die das Team sofort aufhängen wollte. Glücklicherweise konnte der Scout des Teams, ebenfalls ein Sikhs, seine Glaubensbrüder davon überzeugen, dass es sich bei dem Team lediglich um Landschaftsfotografen handelte. Dies konnte man beweisen da in den Bergen keine Rallye-Autos zu sehen waren.
Glücklich, dies überlebt zu haben, erinnert sich Jochen von Osterroth hier noch einmal an diese verrückte Rallye.