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Gute Stimmung, kaufkräftiges Publikum und zufriedene Aussteller auf der weltgrößten Messe für Fahrkultur.
Freilich sei die Messe „zumindest ein Stück weit von der Sorge wegen des Corona-Virus bestimmt gewesen“, resümierte Karl Ulrich Herrmann, geschäftsführender Gesellschafter der RETRO Messen, zum Messeschluss am Sonntagabend. „Dank steter und sensibler Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden konnten wir der aktuellen Gesundheitslage jedoch angemessen Rechnung tragen und waren somit in der Lage, die Messe planmäßig zu öffnen und durchzuführen.“
In diesem Jahr gab es ein hoher Fachbesucheranteil unter den Besucher. Mancher Klassiker-Fan wagte sich am Ende dann doch nicht auf das Stuttgarter Messegelände. Unterm Strich zählte die Retro Classics rund ein Drittel weniger Besucher als im Vorjahr. „Angesichts der öffentlichen Diskussion in den Medien“ sei dieser Einbruch gleichwohl „als verkraftbar“ zu werten, sagte Herrmann, zumal die Struktur des Publikums gewohnt hochwertig gewesen sei. Dies bestätigt eine computergestützte, repräsentative Befragung unter den Messeteilnehmern: Knapp zwei Drittel der Befragten besitzen mindestens einen Oldtimer, 33 Prozent hatten zum Zeitpunkt der Befragung bereits etwas gekauft oder bestellt – fünf Prozent investierten mehr als 100.000 Euro. Unter den Gästen, die im Schnitt fünfeinhalb Stunden auf dem Gelände verweilten, waren mehr als ein Drittel Fachbesucher.
An den Ständen zeigte sich die internationale Strahlkraft obwohl viele italienische Gäste ausblieben. Der Anteil ausländischer Besucher lag erneut bei elf Prozent. Den Spitzenplatz bei den 42 Herkunftsländern belegte die Schweiz (25 Prozent), gefolgt von Frankreich (21 Prozent) und Österreich (14 Prozent). Im Pressezentrum begrüßte man rund 1000 Journalisten aus 29 Ländern.
Das insgesamt positive Feedback zeige, dass „wir mit unserem Angebot erneut überzeugen konnten“, sagte Andreas Herrmann, der zum 1. April die Geschäftsführung der RETRO Messen GmbH von seinem Vater übernimmt. „Viele Highlights kamen gerade bei den jüngeren Besuchern unglaublich gut an.“ Seine Einschätzung deckt sich mit den Ergebnissen der Besucherbefragung. Auch der große Teilemarkt, die deutlich erweiterte Fahrzeugverkaufsbörse sowie der erstmals veranstaltete „Einsteigermarkt“ seien von den Messebesuchern ausgezeichnet angenommen worden, sagte Andreas Herrmann.
Viele Aussteller blicken auf erfolgreiche Messetage in Stuttgart zurück: „Wir begegneten hier einem sehr guten Fachpublikum“, sagte Mathias Leitner, Geschäftsführer der C.F. Mirbach GmbH & Co KG. „Allein bis Sonntagmorgen konnten wir sieben Fahrzeuge verkaufen und so viele Anfragen aufnehmen, dass wir bis zum nächsten Februar genug zu tun haben. Wir haben unsere Messeziele erreicht und freuen uns schon auf 2021!“ Ähnlich äußerte sich Klaus Kienle, Inhaber und Geschäftsführer der Kienle Automobile GmbH: „Wir sind seit vielen Jahren auf der RETRO CLASSICS® vertreten und erneut sehr zufrieden – auch mit dem Besucherzustrom. Die Messe ist sehr gut gelungen, wir hatten den bestmöglichen Platz und konnten überraschend viele Autos verkaufen. Von einer Auswirkung des Corona-Virus war jedenfalls nichts zu spüren.“ Auch Kris Rosenberger, Geschäftsführer und Inhaber von Rosenberger Classics, freute sich über „eine extrem positive Resonanz. Wir waren zum ersten Mal auf der Retro Classics und stießen hier auf großes Interesse. Unser Portfolio wurde von den Besuchern, die in mehr als ausreichender Zahl bei uns am Stand waren, sehr gut angenommen. Alles war bestens!“
In der Besucher-Gesamtwertung glänzte die Retro Classics 2020 mit einer Eins vor dem Komma (1,7). Neunzig Prozent der Gäste wollen die Messe Freunden, Bekannten und Kollegen weiterempfehlen.
Die nächste Retro Classics findet vom 18. bis 21. März 2021 auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt.