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- Leipziger Freizeit-Messe 2020
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Wenn es draußen kalt und trist ist, strömen viele Besucher zur Leipziger Messe. Versprochen wird Abenteuer und Spaß für die ganze Familie.
Hier im Rahmen der Messe: „Haus, Garten, Freizeit“ auf dem Leipziger Messegelände präsentierten die Firmen: M&S Fahrzeughandel und Genex eine Reihe Oldtimer aus der Zeit der Sowjetunion. Diese Fahrzeuge waren in der DDR, aber auch in anderen Ländern des Ostblocks, im Stadtbild täglich zu sehen. Dann plötzlich nach der Wende verschwanden sie alle von der Straße. Die alten und wenig begehrten Ost-Autos wurden meistens verschrottet. Heute, genauso wie andere Autos aus damaliger Zeit, werden sie gesammelt und gepflegt. Gleich am Anfang der Ausstellung steht eine fast neuwertige sowjetische Limousine Wolga GAZ-24 aus dem Jahre 1980, die nur 6000 km gelaufen ist. Dieses Modell wurde in der Zeit von 1970 bis 1985 produziert. Weiter sehen wir mehrere Lada Fahrzeuge unter anderen das Modell 1200 bzw. WAS-2101 aus der ersten Serie. Entworfen wurde der Lada als karosserieverstärkte Version des Fiat 124 und in Lizenz in der Sowjetunion hergestellt. Die ersten aus der UdSSR importierten Ladas haben noch die Bezeichnung Schiguli. Der beige Taxi Baujahr 1975 hat im Cockpit die original DDR-Taxi Ausstattung. Der, fast wie ein neuwertiger Lada 1500 (WAS-2107) Baujahr 1989 ist solide gebaut und seine Technik wurde ständig mit den Jahren der Entwicklung verbessert. Für die DDR-Verhältnisse war er sehr gut ausgestatteter PKW. Auf Basis von der Limousine WAS-2107 gab es auch den Lada 1500 Kombi. Das Auto aus dem Jahr 1990 hat eine seltene rote Originalfarbe. Erst in der Sowjetunion und später auch in Russland wurde das Modell bis 2014 gebaut. Eine echte Rarität ist der Lada Rallye VFTS. Als Basis für ein Sportwagen wurde der Lada 2105 (WAS-2105) verwendet. Das hier ausgestellte Exemplar aus dem Jahr 1987 hat viele sportliche Erfolge eingefahren. Dann der Lada 1600, auch als WAS-2106 genannt, steht hier als ein Streifenwagen der Volkspolizei der DDR. Er ist eigentlich ein originalgetreuer Nachbau vom Polizeiauto. Das Basisfahrzeug ist Baujahr 1983. Der Funkstreifenwagen ist mit altem Nummernschild und der Originalausstattung der Volkspolizei zu sehen. Die Zusammenstellung der Exponate hat Herr Matthias Dietz gemeinsam mit der Firma Genex vorbereitet und organisiert. Am Ende der Exposition sehen wir zwei Fahrzeuge aus der heutigen Ukraine. Der Saporoshez 968A (SAS 968A), damals als schlechte Kopie eines NSU Prinz 1000 verspottet. Der sogenannte „Sapo“ hat aber ein V4 luftgekühlten Motor im Heck. Galt in der Sowjetunion als gutes Kleinauto für Winterbetrieb. In der DDR allerdings wegen hohen Benzinverbrauchs nicht besonders geschätzt. Gebaut wurde er in den Jahren 1973-1979. Und zu aller Letzt ein Saporoshez 1102 beziehungsweise ZAZ-1102 Tavria war der erste frontangetriebene ZAZ. Hier ein Baujahr 1990, entstanden in Kooperation mit dem Koreanischen Daewoo, als in den Jahren 1987-1997 der ukrainisch-koreanische Joint-Venture AvtoZAZ-Daewoo, die Produktionsanlagen in der Ukraine modernisierte. Die Besucher zeigen großes Interesse an dieser kleinen Ausstellung. Eine Dame macht hier ein Selfie mit einem Oldtimer und erinnert sich gerne an das damalige Luxusauto Wolga GAZ-24, heute fährt sie selbst einen Citroen.